Der Name ist Konzept und Versprechen zugleich: Fine little things. Wer den Söckinger Laden besucht, dem springen unzählige kleine Besonderheiten ins Auge. Farbenfrohe und einfallsreiche Stücke fürs Ich oder zum Verschenken, eine herrliche Vielfalt an Ideen, Blumen, Mode, Schmuck und mehr. Wie findet Stefanie Kröner immer wieder neue Inspirationen?
Seeleben: Frau Kröner, wie und wo stöbern Sie diese Vielfalt auf?
Stefanie Kröner: Mit offenen Augen und offenen Sinnen. Es ist eine Kombination aus vielem. Ich nehme sehr aufmerksam wahr, was internationale Magazine und Medien berichten und was sich auf Social Media Kanälen tut. Wir sind natürlich auch auf Messen unterwegs und scannen auf Städtetrips, was es Neues und Interessantes gibt. Mittlerweile haben wir auch ein tolles Netzwerk attraktiver und lebendiger Kontakte und spannende Hersteller und Manufakturen kommen zunehmend von sich aus auf uns zu.
Seeleben: Was muss ein Produkt denn erfüllen, um in Ihrem Sortiment Platz zu finden?
Stefanie Kröner: Wir haben keinen feststehenden Kriterienkatalog. Es gibt kein Dogma, kein Muss, das würde nicht zu uns passen. Wir wollen ja eine interessante Mischung verschiedener Dinge und Entdeckungen bieten. Am ehesten gilt wohl: wenn mich ein Produkt überrascht, durch irgendetwas begeistert, seine Optik, seine Geschichte, sein Material. Wenn ich denke „Meine Güte, wie toll ist das denn?!“, dann begeistert dieses „fine little thing“ sehr wahrscheinlich auch unsere Kunden.
Seeleben: Welche Rolle spielen Ökologie und Nachhaltigkeit?
Stefanie Kröner: Das ist bei allen Designern und Herstellern längst ein grundlegendes Element. Es kann natürlich nicht alles auf Herz und Nieren geprüft und zertifiziert werden – aber Nachhaltigkeit ist mittlerweile ein selbstverständliches Kriterium für die Qualität eines Produktes. Das läuft als Basis für uns immer mit und das wissen unsere Kunden auch.
Seeleben: Welche Entwicklungen und Stimmungen nehmen Sie in Ihrem Laden nach den Pandemiejahren für 2023 wahr?
Stefanie Kröner: Auf den Messen haben wir uns dieses Jahr ein bisschen wie im luftleeren Raum gefühlt. Als würden alle sich noch nicht so richtig trauen, die Handbremse wieder loszulassen, weil man noch nicht weiß, wohin alles läuft. Dementsprechend war die Gesamtatmosphäre etwas blass und zaghaft. Gleichzeitig ist aber überall spürbar, wie stark die Lust ist, wieder rauszugehen, wieder bunt und lebendig zu sein. Nach Cocooing und Lockdown-Fashion wollen wir uns einfach auch wieder schön machen, schön fühlen.
Seeleben: Zeichnen sich für diesen Sommer Trends oder besondere Favoriten ab?
Stefanie Kröner: Ich denke der Haupttrend ist der, den ich gerade beschrieben habe: Lebenslust und Leichtigkeit. Pandemie und Negativschlagzeilen haben uns viel abverlangt und dementsprechend groß ist das Bedürfnis nach Auftanken, guten Momenten und schönen Dingen. Sich ein bisschen was zu gönnen und Mode als Spiel zu genießen, sind bestens geeignet, gute Energie und Freude aufzurüsten.
Seeleben: Und welche fine little things bringen jetzt Frühlings- und Sommerfreude?
Stefanie Kröner: Es sind so viele unterschiedliche Dinge und das Entdecken macht auch zu viel Spaß, als dass ich alles aufzählen könnte und sollte. Aus der Fülle der Neuheiten darum nur zwei Highlights, über die wir uns gerade besonders freuen. Zum einen sind das die unglaublich farbschönen Sommer-Mohair-Pullis des südafrikanischen Labels Chommies und unser erweitertes Schmuck-Sortiment mit wunderschönen Stücken aus Israel, Frankreich, Italien. Filigrane Ketten und Ohrringe, Candy-Colour-Armbänder und süße Ohrringe, die man sich schon jetzt wunderbar auf Sommerhaut vorstellen kann.
Seeleben: Fine little things wird dies Jahr sechs – gibt’s ein Fest?
Stefanie Kröner: Mal sehen, nachdem die Pandemie das Feiern des fünfjährigen Geburtstags nicht zugelassen hat, wäre es eine Idee. Vielleicht denken wir uns aber auch wieder ein paar kleine Events aus, wie wir sie früher öfter mal gemacht haben. Uns fällt garantiert etwas ein.