Kulinarikglück am See: Aus Liebe zu Genuss und Liebe zum Gast

Ein sonniges Gespräch mit Thomas Frey von der Seestub’n in Percha

Die Seestub’n am Percha Beach gehört mittlerweile so selbstverständlich zum Ostufer wie der Saibling in den See. Und ist kulinarisch genauso wertvoll wie dieser. Wir haben bei Thomas Frey nachgefragt, was für besonderen Zutaten die Seestub’n schon seit Jahren zum Top-Platz für kulinarisches Wohlgefühl machen. 

Starnberger Seeleben: Wir erinnern uns noch an das erste Sommerfest in den Seestub’n als wär’s grad gestern gewesen. Inzwischen seid ihr sieben Jahre hier am Percha Beach und schon so etwas wie eine Kulinarik-Institution. 

Thomas Frey: Institution klingt etwas behäbig, so würde ich es nicht nennen. Aber über das Echo der Gäste merken wir, dass wir als gute Adresse gesetzt sind und unseren festen wertgeschätzten Platz am Ostufer haben. 

Starnberger Seeleben: Wie erreicht man das und vor allem: wie hält man das? 

Thomas Frey, lacht: Nicht mit Däumchen drehen. Vor allem, in dem man ernst meint, was man tut. Ein Restaurant betreibt man mit Leib und Seele, Können und Erfahrung, mit Leidenschaft und voller Überzeugung, aus Liebe zu Genuss und Liebe zum Gast. So haben wir das von Anfang an gemacht und so machen wir es jeden Tag aufs Neue, das gesamte Team, in der Küche genauso wie im Service. 

Starnberger Seeleben: Eure Karte passt auf eine Din A4 Seite. Das ist …? 

Thomas Frey: So, wie es sich für eine gute, ehrliche Karte gehört. Bewusst, gewollt, geschätzt. Wer Qualität und Frische als gastronomisches Versprechen versteht, kauft entsprechend ein und stellt die Karte so zusammen, dass das Versprechen erfüllt wird und man beides schmeckt. 

Starnberger Seeleben: Der Seestub’n Burger hat mit 25 Euro keinen typischen Burger-Preis, die Pizza liegt mit 18 Euro auch eher oben, wie erklärt man das den Gästen?

Thomas Frey: Das erklärt sich ganz von selbst. Durch die Zutaten, durch die Qualität, durch die Zubereitung. Der Burger zum Beispiel bietet mit 200 Gramm bestem saftigen Rindfleisch, hausgebackenen Brioche Buns, Süßkartoffel Wedges und Trüffel Mayonnaise ein ganz anderes Geschmackserlebnis als das, was man als „typischen“ Burger kennt. Ähnlich ist es auch bei der Pizza. Wir sind weder Pizzeria noch Burger-Kette, sondern interpretieren diese Gerichte auf anspruchsvolle Weise. Mit kulinarischer Lust am etwas Anderen, mit exzellenten Zutaten und knackiger Frische. Damit ist alles erklärt, denn echte Qualität drückt sich – leider - immer auch im Preis aus.

Starnberger Seeleben: Stichwort „kulinarische Lust“ - was kennzeichnet die kulinarische Handschrift der Seestub’n?  

Thomas Frey: Da können wir nahtlos an das eben Gesagte anschließen. Freude und Genuss sind der gemeinsame Nenner aller Gerichte, ob Fleisch, Fisch oder vegan, ob Vor-, Haupt- oder Nachspeise. Unsere Küche ist klar auf Frische und Qualität fokussiert, auf Geschmack und Lust an gutem Essen – gepaart mit viel Kreativität. Dementsprechend suchen wir auch die Weine für unsere Karte aus. 

Starnberger Seeleben: Wie setzen sich eure Gäste zusammen - mehr Stammgäste oder mehr Neukunden?

Thomas Frey: Die Seelage am Steg bringt natürlich immer wieder neue Gäste hierher, aber mindestens ein Drittel sind Stammgäste und selbst, wer von weiter herkommt, findet gerne wieder zu uns. 

Starnberger Seeleben: Allgemein wird in der Gastronomie oft die schwierige Personalsituation beklagt - wie ist das bei euch?

Thomas Frey: Grundsätzlich ist es nicht leicht, gute Leute zu finden. Aber wenn man sie dann hat, muss man natürlich auch bereit sein, Zeit zu investieren, damit sie gut in das Restaurantkonzept hineinwachsen können. Darauf legen wir großen Wert. Damit individuelle Stärken Einzelner im Gesamten aufgehen und wir jedem eine gewisse Flexbilität ermöglichen können. Bisher ist das optimal aufgegangen, so dass wir mit festen Mitarbeitern und einigenen wenigen Saisonkräften durchgängig und zuverlässig gut aufgestellt sind. 

Starnberger Seeleben: Guter Ruf und gute Lage - hat man bei euch ohne Reservierung noch Chancen einen Tisch zu kriegen, im Sommer wahrscheinlich fast unmöglich, oder?

Thomas Frey: Klar, mit einem kurzen Anruf ist es in jedem Fall entspannter. Vor allem für abends und wenn man ein bestimmtes Datum sicherstellen will. Aber auch für spontane Gäste versuchen wir natürlich immer, einen Platz zu finden. Im Sommer haben sich mittlerweile unsere Hochtische als kleine Warte-Lounge etabliert, wo Gäste schon mal einen Aperitif genießen können, bis wir einen Tisch für sie haben. 

Starnberger Seeleben: Apropos Sommer - sind für die kommenden Monate kulinarische oder sonstige Novitäten geplant? 

Thomas Frey: Unsere Karte ist ja gewissermaßen eine permanente Novität, immer wieder wechselnd mit saisonal neuen Gerichten. Auch bei den Weinen kommt immer wieder mal Neues dazu, sobald wir etwas entdecken, das uns begeistert. Ein Novum für die richtig sonnigen Tage haben wir jetzt schon sichergestellt - einen wie extra für heiße Sommertage erfundener Drink. Ein „Ahhh“ für den Gaumen - erfrischend, sanft bitter, mit leichter fruchtiger Säure.

Starnberger Seeleben: Und das wäre?

Thomas Frey (reicht ein Glas mit sonnenuntergangsfarbigem Inhalt über den Tisch): Einfach mal probieren. Unser Seestub‘n-Phermento verbindet Sonne und Seegefühl in einem Glas. Bei sommerlichen Temperaturen ab 25 Grad ein ultimativer Erfrischungsgenuss. 


Seestub'n Percha
Schiffbauerweg 20, 82319 Starnberg

Öffnungszeiten:
Mo - Di: 17.30 - 22.00 Uhr
Mi - So: 12.30 - 22.00 Uhr

www.seestubn-percha.de